Neue Unternehmenskulturen in der Arbeitswelt
Starr, strikt und hierarchisch. So sieht die Kultur von gestern aus. Heute setzen immer mehr Unternehmen und Organisationen auf offen, flexibel, horizontal.
Wie sehen moderne Mitarbeiterkulturen in Unternehmen aus? Welche Möglichkeiten gibt es, NewWork im Unternehmen umzusetzen? Einige Pioniere gehen als Beispiel voran.
So gliedert das Technologieunternehmen W. L. Gore & Associates sich in nur drei Hierarchieebenen auf, wobei der Geschäftsführer oder die Geschäftsführerin demokratisch gewählt wird und an der Spitze steht. Darauf folgen einige Abteilungsleiter und alle weiteren MitarbeiterInnen. Auf diese Weise entstehen zahlreiche kleine Teams, in denen Hierarchie Nebensache ist und Zusammenarbeit auf Augenhöhe im Vordergrund steht. Dieses Konzept regt die MitarbeiterInnen dazu an, Verantwortung zu übernehmen und die Produktivität im Team zu steigern.
Auch Haufe Umantis, ein Softwarehersteller aus der Schweiz, setzt auf Demokratie und lässt seine MitarbeiterInnen wählen, wer es ins Management schafft oder eine Führungsposition bekommt.
Eine offene Unternehmenskultur ist bei Google das A und O. In wöchentlich stattfindenden ‚Thank-God-Its-Friday‘-Treffen wird eine Austauschmöglichkeit geschaffen, bei der MitarbeiterInnen dazu angeregt werden, ihre Ansichten aktiv einzubringen und zu vertreten. Dabei können sie sich sogar direkt an die Gründer wenden, wodurch Google eine Unternehmenskultur mit hoher Transparenz schafft.
Nicht mehr wegzudenken sind flexible Arbeitsmodelle, die sich in Unternehmenskulturen ausbreiten. Mit dem Leitspruch ‚Jeder soll dort arbeiten, wo er am produktivsten ist‘ ermöglichen viele Unternehmen ihren MitarbeiterInnen nicht nur Homeoffice, sondern auch Flexoffice oder Remote Work. Damit werden traditionelle 9 to 5 Schranken gebrochen und neue Wege geebnet, die die Zufriedenheit der MitarbeiterInnen fördern sowie die Produktivität ankurbeln.
Unternehmenskulturen sind flexibel. Will man NewWork nicht nur predigen, sondern auch leben, so können diese erfolgreichen Modelle als Leitbild herangezogen werden. Weniger strikt, mehr smart!