Viele erinnern sich gerne nostalgisch an den Immobilienmarkt vor 20 Jahren, aber war es damals wirklich einfacher, ein Haus zu kaufen?
Im Jahr 1990 lagen die Zinsen bei rund neun Prozent - immerhin eine Zeit, die oft romantisiert wird - und seit 2010 haben sich die Immobilienpreise fast verdoppelt. Eine 100-Quadratmeter-Wohnung in Frankfurt zum Beispiel kostete 2009 rund 300.000 Euro, heute sind es über 600.000 Euro. Die Zinsen sind gestiegen, aber immer noch niedriger als in den 1990er Jahren.
Obwohl die Preise deutlich gestiegen sind, ist es laut dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW), das mit Daten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) einen Erschwinglichkeitsindex erstellt hat, heute günstiger, eine Immobilie zu kaufen als in den 1980er Jahren, weil die Finanzierungskosten im Verhältnis zu den niedrigeren Preisen höher waren. Außerdem hat sich die Wohnqualität durch größere Wohnflächen verbessert, während die Baukosten aufgrund teurerer Materialien und strengerer Bauvorschriften gestiegen sind.
Junge Menschen sind bereit, für Wohneigentum auf Konsum zu verzichten, aber sie sparen anders als früher. Sie benötigen mehr Kapital, oft aus der Familie oder von Erben, und auch die Kaufnebenkosten sind je nach Kaufpreis gestiegen.
Insgesamt zeigt sich ein deutlicher Wandel auf dem Immobilienmarkt, der sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt.
Über ShareYourSpace
ShareYourSpace betreibt mit www.shareyourspace.com den digitalen Marktplatz für flexible An- und Vermietung von Workspaces jeder Art. Der Service richtet sich einerseits an alle, die Space besser auslasten wollen, ob Eigentümer, Mieter, Untermieter, ob Startup, Mittelstand, Großkonzern, Öffentliche Hand, Asset Manager, Coworkingbetreiber oder Hospitality Industry – und andererseits an alle, die Workspaces benötigen, ob zur alleinigen Nutzung oder für Coworking und New Work. Zusammen mit den Kunden wird zudem der größte Nachhaltigkeitshebel in der Bau-, Immobilien- und Arbeitswelt bewegt, um Carbonfootprint zu reduzieren, Verkehr zu entlasten, Flächenversiegelung zu vermeiden und Ressourcen zu schonen – in einer Branche mit einem Anteil von 40% am weltweiten Carbonfootprint.