Diese 6 Startups gestalten die Zukunft der Arbeit

Diese 6 Startups gestalten die Zukunft der Arbeit

Hendrik Grote, 18. Mai 2020, bitsandpretzels.com, NEWS

Wir haben in den letzten Wochen alle von zu Hause aus gearbeitet und wir haben bereits gesehen, dass die aktuelle Krise durch das Coronavirus die Digitalisierung der Arbeit beschleunigt. Aber wie wird unser Alltag im Homeoffice aussehen?

Bei unserem Bits & Pretzels Live Event haben wir 6 Startups gebeten, vor einer Jury zu pitchen und zu erklären, wie ihre Ideen die Zukunft der Arbeit verändern. Hier sind ihre Antworten:

 

ShareYourSpace – Der Pitch-Gewinner

„ShareYourSpace wird das Airbnb fürs Büro“, sagt Dr. Tobias Wagner, der CEO, der das Unternehmen 2018 in München gegründet hat. Büros, Arbeitsplätze und Meetingräume sind in der Regel nicht rund um die Uhr belegt. ShareYourSpace bietet die Möglichkeit, Büroflächen zu buchen, die nicht dauerhaft benötigt werden. Tobias ergänzt: „Unsere Mission: Flexibilität und Nachhaltigkeit in der Bürowelt steigern. (…) Die Lösung besteht darin, vorhandenen Arbeitsplatz besser zu nutzen. (…) Sharing für die Bürowelt. Arbeitsplatz als Service, Pay per Use.“ Bucht jemand einen Platz, erhält ShareYourSpace eine Provision für seine Leistung.

 

Ciara

„Ciara wird der Assistent der Zukunft. Sie müssen nicht mehr alle Anwendungen verwenden, die Sie jetzt schon nutzen – Ciara wird die neue und einzige Benutzeroberfläche sein, mit der Sie in Zukunft interagieren“, sagt Konstantin Krauss, Mitgründer und CEO. Ciara ist ein digitaler Gesprächsassistent, der Vertriebsprofis auf der ganzen Welt hilft, Verkaufsgespräche und ihre Produktivität zu verbessern.

Das Unternehmen wurde 2019 in München von Martin Heibel und Konstantin Krauss gegründet. Ihre Software lässt sich in die meisten Geschäftsanwendungen integrieren und übernimmt alle Aufgaben, die einen Vertriebsmitarbeiter ablenken würden, wie das Erstellen von Notizen und Recherchieren während des Gesprächs. Konstantin erklärt: „Ciara nimmt an jedem Ihrer Gespräche teil. (…) Und sie gibt Ihnen Anleitung bei den Dingen, die Sie sagen müssen, und erinnert Sie daran. Ciara kann auch Informationen wie eine E-Mail anzeigen und sie Ihnen genau dann geben, wenn Sie sie brauchen.“ Für ihre Dienste bietet Ciara einen monatlichen Zahlungsplan an oder erstellt eine individuelle Lösung.

 

VRDirect 

„VR Direct wird die Art und Weise verändern, wie Informationen und Wissen geteilt und verbreitet werden“, sagt Dominik Möcklin, der als Geschäftsführer des Startups fungiert. VRDirect wurde 2018 in München von Rolf Illenberger gegründet. Es ermöglicht Unternehmen ohne Vorkenntnisse, Virtual-Reality-Inhalte zu erstellen. Kunden können auf die Softwareplattform zugreifen und ihre eigenen VR-Inhalte erstellen und teilen und sie in ihre Websites oder Marketingkampagnen einbetten. VRDirect erhebt entweder eine monatliche Gebühr oder erstellt für größere Projekte einen individuellen Preisplan. Dominik ist sich sicher: „VR Direct (ist) die nächste Generation von Power Point, die bessere Art des Marketings und die effizienteste Art, alle zu schulen oder an sie zu verkaufen.“

 

WorkGenius 

„Freiberuflichkeit ist im Moment ziemlich kaputt, denn im Durchschnitt sind auf 40 Stunden freiberufliche Arbeit 11 Stunden Management entfallen“, sagt Daniel Barke, CEO und Mitgründer von WorkGenius, einer End-to-End-Lösung für Freiberufler. Das Unternehmen wurde 2012 von Marlon Litz-Rosenzweig und Daniel Barke gegründet und beschäftigt 75 Mitarbeiter in Hamburg und New York.

Es deckt die Herausforderungen ab, denen Unternehmen bei der Arbeit mit Freiberuflern typischerweise gegenüberstehen: Beschaffung, Verwaltung und Bezahlung. Projekte werden automatisch Freiberuflern zugeordnet, und wie das Unternehmen behauptet, findet es „den richtigen Freiberufler in nur 28 Minuten“, ohne dass Auswahl- oder Interviewprozesse erforderlich sind. Für die Dienstleistung verlangt das Unternehmen die Bereitstellung der Nettovergütung, die das Unternehmen dem Freiberufler zahlt.

 

Userlane

Userlane wurde 2015 in München von Felix Eichler, Hartmut Hahn und Kajetan Uhlig mit dem Ziel gegründet, „jedem die sofortige Nutzung jeder Software ohne vorherige Schulung zu ermöglichen“, so Margaret Quigley, Senior Business Development Manager International Markets. Mit seiner Technologie möchte Userlane großen Organisationen ermöglichen, die Verwendung und Akzeptanz von Software bei ihren Kunden und Mitarbeitern zu erhöhen. Sie erstellen personalisierte Walkthroughs/Intros für die jeweilige Software, sodass die Benutzer individuell angeleitet werden und schnell lernen, so das Unternehmen. Die Preise für den Service variieren je nach Anzahl der Benutzer und implementierten Funktionen.

 

4tiitoo

„In Zukunft wird jeder Arbeitsplatz über eine Augensteuerung verfügen, so wie heute jedes Mobiltelefon einen Touchscreen hat“, sagt Stephan Odörfer, CEO und Mitgründer von 4tiitoo.

4tiitoo ist ein in München ansässiges Unternehmen für Enterprise-Software und wurde 2013 von Stephan Odörfer und Tore Meyer gegründet. Es bietet die Softwareplattform NUIA Productivity+ an, die die Effizienz, Ergonomie und UX an Computerarbeitsplätzen steigern soll, indem sie Anwendungen basierend auf der Benutzerabsicht steuert und dabei eine Kombination aus Eye Tracking und künstlicher Intelligenz nutzt. Für die Nutzung ihrer Softwarelösung verlangt 4tiitoo einen auf den Kunden zugeschnittenen Preis. Stephan fügt hinzu: „Warum verwenden (Unternehmen wie SAP) sie? Weil schnellere Arbeitsabläufe Einsparungen beim Endergebnis bedeuten.“